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Wie du die LinkedIn-Reichweite deines Unternehmens erhöhst und mehr Sichtbarkeit erzielst

Du gibst alles dafür, eine Idee, ein Unternehmen oder ein Produkt bekannt zu machen, aber niemand hört dich. 

Dieses Gefühl hast du manchmal, wenn du auf LinkedIn aktiv bist?

Dann haben wir einen kleinen Trost für dich: Du bist nicht allein. Viele Unternehmen wollen die Potenziale von LinkedIn als B2B-Netzwerk Nummer eins nutzen, kämpfen aber mit einer niedrigen LinkedIn-Reichweite. Obwohl sie regelmäßig Beiträge veröffentlichen, sind es immer die gleichen, die darauf reagieren.

Heißt das, du kannst dir die Mühe sparen und nur noch TikTok-Videos drehen? 

Wir haben eine bessere Idee. Stelle deine LinkedIn-Strategie neu auf und passe sie an den Algorithmus der Plattform an. Wie das funktioniert und wie du die Reichweite von Beiträgen erhöhst, ohne auf faule Tricks zurückzugreifen, erfährst du hier.

Der LinkedIn-Algorithmus 2023

Zunächst einmal ist es wichtig, sich zu vergegenwärtigen, wie LinkedIn 2023 tickt. Das unterscheidet sich nämlich von vergangenen Jahren.

Der Algorithmus der Plattform hat in jüngster Vergangenheit ein wichtiges Update erhalten. Mit verantwortlich dafür war eine Flut an bis dahin eher LinkedIn-untypischen Posts während der Corona-Pandemie. Auf einmal tauchten statt Unternehmensupdates Familienfotos, emotionale Beiträge aus dem Lockdown und Selfies von der Wohnzimmercouch im Feed auf.

Diese Entwicklung war verständlich, stieß aber auf mäßige Begeisterung bei vielen LinkedIn-User:innen. Nun reagierte die Plattform, indem sie ihren Algorithmus anpasste.

Zentrale Ergebnisse dieser Neuausrichtung sind: 

  • Wissen teilen hat Priorität: Oberstes Ziel ist es, laut LinkedIn selbst, “to make sure that every time a user comes across a post, they feel more productive, better informed, and better prepared to advance in their career”. Anders ausgedrückt: Selfies sind out. Die Plattform belohnt User:innen, die Wissen mit Mehrwert teilen. 
  • Fachliche Autorität ist gefragt: Nicht nur der Inhalt von Beiträgen ist ausschlaggebend, sondern auch die Quelle. Der LinkedIn-Algorithmus überprüft zum Beispiel anhand von Profilinformationen und Interaktionen mit Branchenvertreter:innen, wie viel Expertise die Urheberin oder der Urheber eines Posts vorweisen kann.
  • Das eigene Netzwerk sieht am meisten: Die meisten LinkedIn-User:innen wollen vor allem Beiträge aus ihrem Netzwerk sehen. Deshalb bevorzugt die Plattform Posts von Verbindungen ersten Grades.
  • Keine Angst vor Meinungen: “We reward posts that provide opinion, advice or perspective”, heißt es bei LinkedIn.
  • Kommentare können die Sichtbarkeit erhöhen: In Sachen Interaktion gilt auch auf LinkedIn weiterhin: Kommentare sind ein besonders positives Zeichen. Allerdings schließt das einzelne Wörter wie “Sehr interessant”, “Aha” oder “Bravo” aus. Davon abgesehen stellt es natürlich immer einen Booster für deinen Beitrag dar, wenn er geteilt wird. 

Was das alles für dich heißt? 

Es heißt nicht, dass du relevante Auszeichnungen deines Unternehmens nicht mehr auf LinkedIn präsentieren solltest. Auch ist es weiterhin eine gute Idee, Mitarbeitende vorzustellen und die menschlichen Seiten des Arbeitsalltags zu beleuchten. 

Aber nachdem Entwicklungen während Corona in eine andere Richtung gingen, legt LinkedIn nun den Fokus erneut auf fachlichen Austausch und auf eine klare Unterscheidung zu Facebook oder Instagram. 

Tipps für mehr LinkedIn-Reichweite

1. Sprich eine klare Zielgruppe an

Um eine hohe Reichweite zu erzielen, postest du am besten Beiträge, die alle interessieren?

Nicht auf LinkedIn.

Im Gegenteil. Hier zahlt es sich aus, wenn der Algorithmus deinen Content einer Nische beziehungsweise einer Interessengruppe zuordnen kann. Je besser deine Beiträge ein bestimmtes Fachpublikum ansprechen, desto höher ist die Chance, dass sie diesem im Feed angezeigt werden. Anders ausgedrückt: Schreibe keine Beiträge, um viral zu gehen.

2. Teile Wissen

Willst du den Algorithmus überzeugen und wertvolle neue Kontakte knüpfen, teile Wissen mit Mehrwert: Branchen-News, Whitepaper, Tutorials, spannende Erkenntnisse aus der Entwicklungsabteilung deines Unternehmens. Steige tiefer in Themen ein, als du es auf Facebook tun würdest.  

Nutze in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, Dokumente auf LinkedIn hochzuladen und als Document Posts zu veröffentlichen. Laut LinkedIn selbst handelt es sich dabei um Reichweiten-Stars. 

3. Rege Konversationen an

Zugegeben, dieser Part ist alles andere als einfach. Aber er lohnt sich. Denn LinkedIn honoriert es, wenn Beiträge nicht nur Likes erhalten, sondern Diskussionen anstoßen. 

Eine bewährte Taktik, die allerdings nicht immer aufgeht, besteht darin, Beiträge mit Fragen abzuschließen oder Leser:innen zu Kommentaren aufzufordern. 

Noch entscheidender ist die Themenwahl. Scheue dich nicht, zu aktuellen kontroversen Diskussionen in deiner Branche oder darüber hinaus Stellung zu beziehen. 

Wichtig: Antworte auf Kommentare, je früher desto besser. Damit zeigst du der/dem Absender:in Wertschätzung und sendest ein positives Signal an den LinkedIn-Algorithmus.

4. Binde Mitarbeitende ein

Am meisten LinkedIn-Reichweite und Interaktionen erzielen nicht Unternehmen, sondern Einzelpersonen. Thought Leader wie der ehemalige Konzernchef Herbert Diess oder Tim Höttges von der Deutschen Telekom prägen die Debatten auf dem sozialen Netzwerk entscheidend.

Dabei haben nicht nur international beachtete CEOs ein großes Netzwerk auf LinkedIn. Vielleicht finden sich auch in deinem Unternehmen Mitarbeitende mit Reichweite. Motiviere sie dazu, Updates der Unternehmensseite weiterzuverbreiten. Durch ein Employee-Advocacy- oder Corporate-Influencing-Programm bindest du Mitarbeitende systematisch in dein Marketing ein. 

Das hat neben einer größeren LinkedIn-Reichweite den Vorteil, dass Beiträge von Personen oft als authentischer angesehen werden als Unternehmensupdates. Gerade im Recruiting sind sie sehr wirkungsvoll.

Was ist Corporate Influencing, warum greifen immer mehr Unternehmen darauf zurück und wie nutzt du den Trend für deine Marke? Lies jetzt unseren Beitrag “Corporate Influencer:innen: Wie sie dein Unternehmen voranbringen”.

5. Verwende Hashtags (richtig)

Hashtags ja oder nein? Diese Frage ist nicht immer leicht zu beantworten. 

Auf LinkedIn lautet die Antwort in den meisten Fällen: Ja, aber richtig. Hashtags können die Reichweite von Beiträgen erhöhen

Dafür ist es aber wichtig, folgende Tipps zu beachten: 

  • Verwende 2 bis maximal 5 Hashtags pro Post. 
  • Achte darauf, dass deine Hashtags relevant sind und wirklich etwas mit deinem Unternehmen sowie dem jeweiligen Beitrag zu tun haben. 
  • Branded Hashtags für dein Unternehmen können für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen. 
  • Mache lange Hashtags leichter lesbar, indem du den Anfangsbuchstaben jedes Wortes großschreibst. 

6. Erzähle Geschichten – LinkedIn-Storytelling

Auch LinkedIn-User:innen mögen Geschichten, am liebsten solche, die starke Emotionen wecken und/oder Identifikationsfiguren bieten. Steigere die Interaktion mit und die Reichweite von Beiträgen, indem du Geschichten erzählst. Dabei kannst du dich an traditionellen Storytelling-Konzepten und -Elementen orientieren. Sehr aufmerksamkeitsstark und gut geeignet für LinkedIn Storytelling sind Videos.

7. Tagge (mit Bedacht)

Andere LinkedIn-User:innen zu taggen, ist eine hervorragende Möglichkeit, ihnen Wertschätzung entgegenzubringen, sie zu Interaktion zu motivieren und dem Algorithmus zu signalisieren, für welche Zielgruppe der Beitrag relevant ist. 

Aber all das gilt nur, wenn du mit Fingerspitzengefühl taggst. Werden Personen in Beiträgen erwähnt, die nicht relevant für sie sind oder mit denen sie nicht in Verbindung gebracht werden wollen, werden sie sich wahrscheinlich für ein Untag entscheiden. Vielleicht folgen sie deiner Seite auch nicht mehr, falls sie das bisher getan haben, und/oder blockieren dich. Du machst dich unbeliebt und sendest ein negatives Signal an den LinkedIn-Algorithmus. 

Wichtig: Um andere Profile auf LinkedIn zu taggen, gibst du ein @ ein und dann den Profilnamen der Person oder des Unternehmens. LinkedIn schlägt dir dann eine Liste vor. Du musst nicht mit User:innen vernetzt sein, um sie zu taggen. Meist ist es aber besser, wenn du es bist.

LinkedIn-Reichweite: Die Kombination macht’s

Noch mehr als auf anderen sozialen Netzwerken gilt für LinkedIn: Mehr Reichweite kommt nicht von heute auf morgen, sondern erfordert einen langen Atem plus eine gute Strategie. Letzteres heißt für LinkedIn vor allem, den Algorithmus der Plattform bei der Contenterstellung und -verbreitung zu berücksichtigen. Teile Wissen mit Mehrwert, binde Mitarbeitende in deine Strategie ein, nutze verschiedene Formate und rege zur Interaktion an. Wichtig ist außerdem, auf eine kontinuierlich hohe Qualität von Beiträgen zu achten. So steigerst du die Sichtbarkeit deines Unternehmens auf LinkedIn Schritt für Schritt. 

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